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Intension der Diplomarbeit |
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Die Landnutzungsklassifizierung wurde unter
Verwendung fernerkundlicher Methoden durchgeführt. Dazu wurden Aufnahmen des
LANDSAT 5-Satelliten herangezogen, die
mir von der Abteilung Fernerkundung des Fachbereichs VI der Universität Trier
zur Verfügung gestellt wurden. |
Bei
dem verwendetem Datensatz
handelt es sich um eine LANDSAT-TM5-Szene
vom 4. August 2003. Nach dem
WORLDWIDE REFERENCE SYSTEM 2 (WRS 2) findet sich
der Untersuchungsraum in "path
196" und im Grenzbereich
von "row "25/26". |
Bei der Aufnahme von Satellitendaten kommt es,
bedingt durch atmosphärische Einflüsse und Systematik des Scanners, zu
Verfälschungen der Messwerte in Geometrie und Radiometrie. |
Die
Radiometrische Korrektur wurde
unter Verwendung der Software
"AtCPro©3.1", Geometrische Korrektur und Landnutzungsklassifizierung
wurden mit dem Softwarepaket
"ENVI 4.0" durchgeführt.
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Veranschaulicht man sich die unterschiedlichen
Spektralsignaturen, die eine LANDSAT-TM Bildszene liefert, scheint es nahe
liegend die verschiedenen Reflexionskurven zur Objektunterscheidung
heranzuziehen. In der Fernerkundung haben sich im Laufe der Jahre
mehrere Klassifizierungsansätze herauskristallisiert, die je nach
Aufgabenstellung Vor- und Nachteile mit sich ziehen, so dass es dem Bearbeiter
vorbehalten ist, die geeignete Methode auszuwählen und möglichst genau
durchzuführen. |
Klassifizierungsverfahren
Zur Identifikation der vier Landnutzungsklassen,
die für das TUB-BGR-Verfahren benötigt werden, wurde der „Decision Tree
Classifier“ in ENVI 4.0 angewandt. Bei dieser Klassifikation werden binäre
Entscheidungen aufgestellt, die jedes einzelne Pixel überprüfen und
aneinandergereiht einen so genannten „Entscheidungsbaum“ bilden. Am Ende eines
jeden Astes finden sich schließlich die definierten Landnutzungsklassen. Die Abzweigungen des „Decision Trees“ basieren auf mathematischen
Bedingungen. Neben den Basisfunktionen wie Addition, Subtraktion etc.,
trigonometrischen Kosinus- und Sinusfunktionen, kommen besonders Relationen
und logische Operatoren zum Einsatz, die den Variablen einen Schwellenwert
zuordnen. Diese Variablen begrenzen sich nicht nur auf die vorhandenen
TM-Kanäle, sondern können auch durch transformierte Spektraldatensätze und
Geländeparameter, in Form von Hangneigungs- und Expositionsraster, ergänzt
werden.
Entscheidungsbaum
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Der Decison Tree wurde so aufgebaut, dass er jedes
Pixel einer Klasse zuweist. Um einer Fehlklassifikation vorzubeugen wurden
deshalb die Objektklasse „Wasser“ und „versiegelte Flächen“ hinzugefügt. Da
sich das Bearbeitungsgebiet in einem sehr ländlich geprägten Raum befindet,
fällt der prozentuale Anteil dieser Flächen sehr gering aus und kann somit für
die späteren Berechnungen ausgeklammert werden. |
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