Für den Menschen
war und ist das Grundwasser eines der schützenswertesten Güter der Natur.
Deshalb wird der Sicherung und Erhaltung dieser natürlichen Ressource große
Bedeutung zugesprochen.
Im September
2000 verabschiedete die Europäische Union die Europäischen
Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) mit dem Ziel, die Wasserpolitik der
Mitgliedsstaaten unter europäischer Aufsicht in ein einheitliches
Gewässermanagement umzuwandeln, ohne dabei die unterschiedlichen regionalen
wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten zu vernachlässigen. Die WRRL ermöglicht
eine europäische Koordination des Gewässerschutzes, indem die Gewässer nun nach
ihren Einzugsgebieten definiert werden und nicht mehr wechselnden Bundes- bzw.
Staatsregelungen unterliegen.
Das Hauptanliegen
dieser Richtlinie ist, den „guten Zustand“ für Oberflächen- und
Grundwasserkörper bis zum Jahr 2015 sicherzustellen.
Das so genannte
„Verschlechterungsverbot“ beinhaltet, dass sich dieser Zustand in ökologischer,
chemischer und mengenmäßiger Sicht nicht verschlechtern darf.
Im Hinblick auf
die Erhaltung und Verbesserung der Quantität des Wasserdargebots, erscheint
eine Untersuchung der Grundwasserneubildung unerlässlich zu sein, um die
Ressource Grundwasser für die Wasserwirtschaft nachhaltig nutzbar zu machen.
Diese
Diplomarbeit verfolgt einen Ansatz zur quantitativen, flächendeckenden Erhebung
der Grundwasserneubildung eines Flusseinzugsgebiets. Hierbei wurde der Zeitraum
November 1993 bis Oktober 2004 untersucht, um die jährlichen Grundwasserneubildungsraten
miteinander zu vergleichen.
Die Bearbeitung der Satellitendaten erfolgte unter Verwendung der
Software „ENVI“ (Version 4.0), die
übrigen Berechnungen, Analysen sowie die Kartenherstellung wurden mit dem
Softwarepaket „Arc.GIS“ (Version 9.0) durchgeführt.
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