Geologie
/ Boden
Wichtig für die
Berechnung der Grundwasserneubildung ist unter anderem die geologische
Beschaffenheit des Untergrundes und die damit verbundene Durchlässigkeit der
Gesteine.
Das Landesamt
für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) folgt dabei der Einstufung der Geologie in
Durchlässigkeitsklassen.
Klassen
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Durchlässigkeit
[m/s]
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Leiter
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Leitfähigkeit
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1
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10-1 - 10-2
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Grundwasserleiter
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sehr hoch
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2
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10-2 - 10-3
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Grundwasserleiter
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hoch
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3
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10-3 - 10-4
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Grundwasserleiter
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mittel
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4
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10-4 - 10-5
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Grundwasserleiter
|
mäßig
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5
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10-5 - 10-7
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Grundwassergeringleiter
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gering
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6
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10-7 - 10-9
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Grundwassergeringleiter
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sehr gering
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7
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10-9 - 10-10
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Grundwassergeringleiter
|
äußerst gering
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8
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10-1 - 10-3
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Grundwasserleiter
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sehr hoch bis hoch
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9
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10-3 - 10-5
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Grundwasserleiter
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mittel bis mäßig
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10
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10-5 - 10-9
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Grundwassergeringleiter
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gering bis äußerst gering
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11
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10-1 - 10-10
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-
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sehr stark variabel
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12
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10-4 - 10-6
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-
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mäßig bis gering
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Der Saar-Ruver-Hunsrück und Idarwald werden der
Variskischen Deutschen Mittelgebirgs-bildung zugeordnet, deren Ausgangsgesteine
devonische Quarzite und Schiefer mit eingeschalteten Bundsandsteinen bilden.
Mit einen markanten Höhensprung setzt sich das
Hochwaldvorland bis zu 300m gegenüber dem Hoch- und Idarwald ab. Dort finden
sich nun erstmals permische Gesteine.Das Perm tritt
in dieser Region nur in seiner kontinentalen Ausprägung, dem Rotliegendem, auf.
Marine Ablagerungen des Zechsteinmeeres konnten nicht nachgewiesen werden, da
nach bisherigem Kenntnisstand das Zechsteinmeer von Osten her nur bis in die
südliche Pfalz vorgedrungen ist.
Die Trias ist lediglich im nordwestlichen Teil des
Untersuchungsraums vertreten.Als einziges Ausgangsgestein stellt der Mittlere
Bundsandstein der vertikalen Sickerwasser-bewegung nicht nur Klüfte, sondern
auch Poren zur Verfügung und ist mit einer mittleren Durchlässigkeit von 10-3-10-4
m/s der beste Grundwasserleiter im Untersuchungsraum.
Die Gliederung der quartären Geologie wird grob in
zwei Klassen unterteilt. Sie setzt sich aus Lehm, Hangschutt und Terrassen und den fluvialen Talfüllungen
zusammen.
Für
ausführlichere Informationen
zur Geologie wird hierbei auf
SCHNEIDER, H. (1991): Sammlung
Geologischer Führer (Band 84), Gebrüder Borntraeger, Berlin, Stuttgart
verwiesen.
Neben
den
geologischen Aspekten stehen vor allem bodenkundliche Parameter im Focus der
Grundwasseruntersuchungen. Das Bodeninformationssystem des Saarlandes (SaarBIS)
unterscheidet im Saarland insgesamt 100 Bodeneinheiten, die zunächst nach dem
Wasserregime in semiterrestrisch (grundwassernah) oder terrestrisch
(grundwasserfern) unterteilt werden. Die zweite Gliederungsstufe richtet sich
nach der geologische Systematik der Bodeneinheiten.
Naturgemäß
überwiegen in den semiterrestrischen Bodeneinheiten der Anteil der Gleyen.
Dieser Bodentyp ist besonders für die Tiefenbereiche der kleineren Täler
charakteristisch, wobei sich örtlich auch Übergänge zu Mooren nachweisen lassen
(z.B. Anmoore, Anmoorschichtgley). In den ausgedehnten Talebenen der Prims treten
dagegen bevorzugt Auenböden auf. Als absolut dominant unter den terrestrischen
Böden tritt die Braunerde mit ihren Übergangssubtypen in Erscheinung und lässt
sich ohne Weiteres als Leitbodentyp der Region bezeichnen. Daneben finden sich
Ranker, Regosole, Pelosole, Podsole und Pseudogleye.
Die Analyse der
Bodenarten zeigt, dass nicht nur Feinbodenarten, d.h. Gemenge der
Korngrößenfraktion < 2 mm Durchmesser (Sand, Schluff, Ton), sondern auch
Grobboden-arten, d.h. Böden mit Anteilen der Fraktion ³ 2 mm Durchmesser
(Skelett), im Bearbeitungsgebiet vertreten sind. Die Nomenklatur der
Gesamtbodenarten erfolgt gemäß Bodenkundlicher Kartieranleitung. Dabei entfällt
die Angabe der Feinbodenart bei Grobbodenanteilen > 75 Vol. % und bei
weniger 2 Vol. % Grobboden die Angabe der Grobbodenart.
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